Das Christentum

Das Christentum ist mit ca. zwei Milliarden Anhängern vor dem Islam die größte Religion der Erde und eine der fünf Weltreligionen. Der Begriff Christentum (griechisch: christianismós) wird erstmals in einem Brief des syrischen Bischofs Ignatius von Antiochia erwähnt. Die Anhänger des Christentums nennen sich selbst Christen. Die Apostelgeschichte erzählt, dass die Nachfolger Christi den Namen Christen zuerst von den nichtchristlichen Einwohnern der syrischen Stadt Antiochia erhielten, in die sie nach den ersten Verfolgungen in Palästina geflohen waren.
Das Christentum ist eine monotheistische (griechisch: mono = ein; theos = Gott), gestiftete und missionierende Religion. Seine Wurzeln liegen im Judentum des zweiten Tempels, in Palästina zur Zeit der römischen Herrschaft vor circa 2000 Jahren. Das Christentum geht zurück auf die Anhänger eines jüdischen Wanderpredigers namens Jesus von Nazareth. Jesus wird von den Christen als der Christus, also der jüdische Messias, und als Mensch gewordener Gottessohn verehrt.

Die christliche Religion, alle Glaubensrichtungen (katholisch, evangelisch, reformiert, ……..) zusammengenommen, ist gegenwärtig die zahlenmäßig bedeutendste Weltreligion; es wird geschätzt, dass ungefähr ein Drittel aller Menschen auf der Welt einer der christlichen Kirchen angehören. Die Zahlen werden danach berechnet, wie viele Leute offiziell in einer christlichen Gemeinschaft getauft sind. Im Regelfall wird man als Kleinkind durch die Taufe Mitglied einer Kirche und somit Christ.

Dies bringt allerdings auch zahlreiche Probleme mit sich. So erhöht diese Praxis der Kindstaufe zwar die offiziellen Zahlen. Allerdings gibt es wohl - hauptsächlich im Westen - zahlreiche Taufscheinchristen, die sich nicht bewusst als Christen sehen und in keiner Weise über religiöse Belange nachdenken oder sich dem Atheismus (griechisch: atheos ~ gottlos), Agnostizismus (von griechisch: a-gnoein "nicht wissen") sowie anderem zugehörig fühlen. Im extremen Fall betrachten einige dieser offiziellen Christen das Christentum negativ. Außerdem lehnen viele evangelische Freikirchen die Kindstaufe mit der Begründung ab, um Christ zu werden, sei erst der Glaube und dann die Taufe erforderlich (Gläubigentaufe). So gibt es also auch Gläubige, die (noch) nicht getauft sind und daher nicht mitgezählt werden.

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